RWLE Möller

Eine große Lücke in der Celler Kulturszene entstand durch das viel zu frühe Ableben unseres Freundes, Malers, Stadtchronikers, Autors und Lebemannes RWLE Möller im Jahre 2001. Der auf vielen Ebenen aktive Künstler hat sich höchst verdient um die Aufarbeitung der Celler Stadtgeschichte gemacht, als akribischer Sammler historischer Quellen, als Autor des ersten Celle Lexikons Ende der 80er Jahre, der Kolumne in der CZ "Strassen in Celle".
Selbstverständlich brachte Möller nicht nur Heldentaten unserer Vorväter zutage, wodurch er sich recht früh den Unmut der Celler Stadtväter zuzog.

Das hier abgebildete Bild, seit 2000 in unserem Besitz, zeigt den langjährigen Celler Bürgermeister (von 1973-1986), den berüchtigten Arzt mit der schwarzen Salbe, Ami Hörstmann.
Der Slogan auf dem Bild ist der original Werbeslogan der CDU in den 70er Jahren gewesen.
Die gesamte Abbildung ist eindeutig angelehnt an die erste bildliche Darstellung Celles aus dem Jahr 1662. Das Bild ist im Boman Museum zu besichtigen, und aus rechtlichen Gründen dürfen wir es hier leider nicht wiedergeben. Auf dem Bild ist Jesus zu sehen, der eine Weltkugel in der Hand hält. In dieser Weltkugel erkennt man Celle.

Nach der ersten öffentlichen Präsentation von Möllers aktualisierter Variante gab es einen mittelschweren Skandal in Celle. Die Krawatte des Cellers No.1, eigentlich eine Krawatte der in Celle stationierten britischen Funker, wurde als SS - Symbolik fehlinterpretiert. Herr Hörstmann, zutiefst beleidigt, meldete sich einige Tage krank. Damit war Möllers Schicksal als Künstler in seinem geliebtem Celle besiegelt.
Die Stadt untersagte den Ankauf seiner überregional anerkannten Werke durch öffentliche Institutionen, ja wollte sogar das später erschienene Celle Lexikon nicht in der Stadtbücherei sehen.

Möller machte sich auch einen Namen als Maler des von ihm sehr geschätzten Freundes und Autors Arno Schmid, der hier im Landkreis lebte und nach dem der Platz vor unserer Stadtbücherei benannt ist.

Möller regelte zu Lebzeiten, das sein Nachlass in eine Stiftung umgewandelt wird, somit seine Werke nicht mehr käuflich sind, und sein höchst umfangreiches Stadtarchiv in seinem Geburtshaus in der Zöllnerstrasse (neben Pelle) weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Leider schaffte Möller es nicht mehr ganz sein aktualisiertes Celle Lexikon zu vollenden. Er starb vor Verrichtung seines letzten großen Werkes.
Es erschien 1 Jahr später, überarbeitet von Bernd Polster und Tim Wegener, als "Celle Stadtbuch", was wir an dieser Stelle allen Cellern wärmstens ans Herz legen. Ein höchst umfangreiches und schönes Bild und Lesebuch, und es eignet sich auch vorzüglich als Geschenk für die Lieben.

Artes

Ein Celler, den man kaum noch wirklich vorstellen muss: Jörg A Artes @ Pippirs.

Seine Spuren ziehen sich mittlerweile durch ganz Celle. Seine Bilder verzieren uns allen bekannte Wände, Tore und in letzter Zeit zunehmend Stromkästen der SVO.
http://www.svo.de/content/downloads/Seiten%20aus%20SVO%202_2007-8-9.pdf
Aktiv auch in der Jugendarbeit ist er einer der Protagonisten der Celler Sprayerszene der es geschafft hat, ganz viel Akzeptanz auch im bürgerlichen Lager der Kultur der Wändemaler gegenüber zu entlocken.

Hier nur ein paar der Berührungspunkte von Artes und dem Rio`s:
Mitte der 90er versah Jörg Dawn`s alten 8er zu einem der schicksten Celler Werbeträger.
1997 gestaltete Artes den A Spieleraum @ im Rio`s im Stil eines überdimensionierten Flippers.

Zu Bernd`s fünfjährigem Dienstjubiläum bannte er Celles beliebtesten Barkeeper für uns auf die Leinwand.

Medico

Eine ganz besondere Anschaffung machte das Rio`s -Team Anfang 2006.

Für die Kampagne A für eine Welt ohne Minen @ ließ die Initiative von Medico International von dem Künstler Peter Zizka 600 Bodenfliesen als ein Minefeld gestalten.
Nach internationalen Ausstellungen wurden die Fliesen für ein Mindestgebot von 500 Euro verkauft. Von dem Erlös wird das Räumen von Minen finanziert, eine Mine kostet in der Herstellung 1,- Euro - das Räumen 1000...

Die Fliese Nr.XXX hat sich das Rio`s -Team sozusagen zu Weihnachten geschenkt.

www.medico-international.de

Barbie

Unsere kleine (Rio`s)Welt als Miniatur.

In Zeiten von Photoshop und digitalen Tricks erscheint es erst einmal umständlich und erntet oft Unverständnis, die vielen Accessoires einer Bar in Miniatur nachzubauen und dann abzufotografieren. Aber nachdem Dawn ihre Liebe zu Barbie und Ken entdeckt und die Vorteile von stillsitzenden Models erkannt hatte, waren die Süßen ruckzuck die idealen Werbeträger auf Postern und Gratispostkarten.